Kunsthalle der Sparkasse Leipzig zeigt »die bessere hälfte – malerinnen aus leipzig«
Ab dem 29. Mai lenkt die Kunsthalle der Sparkasse Leipzig den Blick der Öffentlichkeit auf Malerinnen der Messestadt. Mit der Ausstellung „die bessere hälfte – malerinnen aus leipzig“ widmet sich zum ersten Mal in der sächsischen Kunstmetropole eine Exposition ausschließlich den Künstlerinnen. Gezeigt werden Werke von 32 Malerinnen, die hier ihre künstlerische Ausbildung absolviert, hier gelebt haben oder noch heute in Leipzig zu Hause sind. Die Schau bietet einen besonderen Einblick in die Leipziger Kunstgeschichte der vergangenen neunzig Jahre bis in die Gegenwart.
Die Leipziger Malerinnen der vergangenen 90 Jahre waren und sind enorm produktiv. Dennoch treten sie in der öffentlichen Wahrnehmung hinter ihren männlichen Kollegen, die die Kunstgeschichtsschreibung zu dominieren scheinen, zurück. Viele der gezeigten Künstlerinnen sind heute in Vergessenheit geraten. Das Entree ist ganz bewusst Elisabeth Voigt gewidmet. Sie lehrte in den 50er Jahren an der Hochschule für Grafik und Buchkunst und hat die Grundlagen für die Entwicklung der Leipziger Schule mit bestimmt und geprägt. Nicht weniger beachtenswert sind die gezeigten Werke, die sich chronologisch anschließen. Ausgehend von den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts bis in unsere heutige Gegenwart werden Leipziger Malerinnen gezeigt, die mit einer ausdrucksstarken Bildsprache die Themen ihrer Zeit auf die Leinwand bringen. Unter anderem: Angelika Tübke, Petra Flemming, Gudrun Brüne, Eva Maria Bergmann, Monika Geilsdorf, Henriette Grahnert, Verena Landau und Bea Meyer.
Noch bis zum 30. August bietet die Exposition Gelegenheit, die Leipziger Kunst unter dem Aspekt der künstlerischen Entwicklung von Malerinnen kennenzulernen. Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen: die bessere hälfte – malerinnen aus leipzig. Hrsg. Stadt- und Kreissparkasse Leipzig, Leipzig 2015. ISBN 978-3-9815840-5-9. Preis: 10,00 EUR.