saxonia paper II – Zeichnung in Sachsen – Arbeiten auf und mit Papier
13. Juni – 24. August 2014
Zum wiederholten Male nach 2011 widmet die Kunsthalle der Sparkasse Leipzig dem künstlerischen Medium der Zeichnung eine umfassende, repräsentative Ausstellung.
Für den einzelnen Künstler in seiner Zeit ist sie, die Zeichnung, wohl die erste, spontanste und emotionalste Äußerung innerhalb seines Œuvres. Wie kaum ein anderes Genre verfügt die Zeichnung über ein umfangreiches Spektrum artifizieller Möglichkeiten. Eine der dominierenden Vorzüge, ihre Besonderheit, sie ist ein Unikat, von Hand gemacht und erhält vor dem Hintergrund eines digitalen Zeitalters neuen außerordentlichen Glanz.
Die Ausstellung zeigt Arbeiten von KünstlerInnen der sächsischen Region. Einer Landschaft, deren Künstlerschaft zu den innovativsten und bedeutendsten in allen Facetten der Kunst und nicht nur der bildenden gehört. Das Gezeigte spannt den chronologischen Bogen vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis zu den Anfängen des vernetzten 21. Jahrhunderts.
Dominierten in saxonia paper I noch die überragenden Zeichner des Leipziger Umfeldes Werner Tübke, Max Beckmann, Wolfgang Mattheuer, Michael Triegel, Elisabeth Voigt, Johannes Rochhausen u. a., so greift saxonia paper II auf den schier unerschöpflichen qualitativ hochwertigen Fundus von Zeichnungen sächsischer KünstlerInnen zurück und setzt mit den »Brücke«-Künstlern, mit Otto Dix, Oskar Kokoschka, Robert Sterl, Herta Günther, A. R. Penck, Tanja Pohl und vielen weiteren neue Akzente.
Die Vorliebe für die Zeichnung, die Möglichkeit sie als Experimentierfeld für Neues zu benutzen, diese Kraft scheint auch in der jüngeren Künstlergeneration ungebrochen.